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Pforzheimer Zeitung, 26. Januar 2021
Kurtheater in Zeiten von Corona
Bad Wildbad. Die Corona-Pandemie bringt Künstler und Veranstalter an ihre finanziellen Grenzen und das Königliche Kurtheater in Bad Wildbad bleibt ebenfalls nicht verschont. Abgesagte Aufführungen bei laufenden Kosten bringen dieses geschichtsträchtige Theater an den Rand der Existenz, denn es kommt nicht in den Genuss von staatlichen Corona-Hilfen: Diese erreichten lediglich hauptamtliche und gewerbliche Kulturschaffende.
1987 stand das wunderschöne Gebäude, damals im Besitz des Landes Baden-Württemberg, bereits vor dem Abriss und nur durch das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins gibt es das Kurtheater heute noch. Obwohl der Lions Club Bad Wildbad ebenfalls unter den Auswirkungen von Corona zu leiden hat – mehrere Veranstaltungen wie „Die Physiker“, „Dui do on de Sell“ und „Herr Hämmerle“ mussten abgesagt werden – haben die Mitglieder kurzfristig beschlossen, dem Kurtheater mit einer Spende über 1000 Euro unter die Arme zu greifen.
Vor einigen Tagen trafen sich dazu der Präsident des Lions Clubs Bad Wildbad, Eckard Sträßner, und der Vorsitzende des Fördervereins des Kurtheaters, Thomas Käppler, vor Ort. Da der Lions Club das Kurtheater seit 20 Jahren immer wieder unterstützt hat – ein Lion war lange Jahre 2. Vorsitzender des Fördervereins – diente das Treffen gleichzeitig dem Informationsaustausch über die augenblickliche Situation.
Das Königliche Kurtheater Bad Wildbad ist ein Kleinod, ein kleines Theater aus dem 19. Jahrhundert, das nur dank der Ehrenamtlichen existiert. „Wenn man sich wünscht, dass auch unsere Enkel diesen schönen Ort sehen und dort Kultur erleben können, müssen wir jetzt das Theater unterstützen," so Sträßner. pm
Lions-Präsident Eckard Sträßner (von links) im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Fördervereins Thomas Käppler. Foto: Dorothea Sträßner
Lions Club Bad Wildbad - Multidistrikt: 111, Distrikt: Süd-Nord, Region: II, Zone: 5
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