Schwarzwälder Bote, 8. Dezember 2021
198 Personen erhalten ihren Pieks 

Corona: Impfaktion des Lions Clubs Bad Wildbad in Schömberg

Schömberg. Unbürokratische Hilfe wo es notwendig ist, gemäß diesem Motto veranstaltete der Lions Club Bad Wildbad eine Corona-Impfaktion im Kurhaus in Schömberg.
»Es war schnell klar, dass die Engpässe, die teilweise durch die Schließung der Impfzentren entstanden sind, verringert werden sollten und als unser Clubmitglied Dr. Ivan Spira mich mit der Idee konfrontierte, mit unserem Lions Club eine Impfaktion durchzuführen, war ich sofort dabei«, erklärte Clubpräsident Andreas Horntrich »und da im Club noch weitere Ärzte Mitglied sind, konnten wir recht schnell so eine Aktion organisieren«.
Dies war allerdings auch deshalb möglich, weil sich neben den Medizinern - im Kurhaus waren drei Impfstationen aufgebaut, in denen die Ärzte Andrea und Ivan Spira sowie Eckard Sträßner impften - auch ein Großteil der Clubmitglieder zur Verfügung stellten.
Die Impfung selbst war relativ einfach. Bevor es dazu kam, waren im Vorfeld zahlreiche Schritte notwendig wie zum Beispiel die Eingangskontrolle mit Nummernvergabe, die Ausgabe der Fragebögen, die Kontrolle des Impfpasses und des Personalausweises, eine Beratung, eine Erfassung der Chipkarten und die Überwachung der Geimpften. Für die Planung und Steuerung der Impfaktion war Michael Ponstein zuständig, heißt es in einer Pressemitteilung des Lions Clubs.
Es wurden 198 Personen geimpft. Davon erhielt rund ein Drittel eine Erstimpfung. Die
übrigen zwei Drittel bekamen eine Zweit- oder Drittimpfung. Dass die Aktion im Kurhaus in Schömberg stattfand, war für alle Beteiligten äußerst positiv, denn alle konnten sich im Gebäude aufhalten und es musste niemand im kalten Regen stehen.
Manche Menschen werden übersehen
»Auf eines muss man jedoch hinweisen«, bemerkte Sträßner. »Menschen, die nicht leicht ihr Haus verlassen können oder die von den Sinnesorganen oder der Sprache her keinen Kontakt zu den vielen Nachrichten haben, sind derzeit übriggelassen. Viele wer- den weder von solchen Impfangeboten noch über die Hausarztpraxen erreicht«